Musik aus einer Strandhütte in Irland

Lange war ich auf der Suche nach einem Album, das an die Magie von „For Emma, Forever Ago“ von Bon Iver herankommt. Vor ein paar Wochen habe ich es gefunden: Early In The Morning von James Vincent Mc Morrow.

Zu Einstimmung drückt am besten erstmal den Play-Button:

Nicht nur optisch erinnert der aus Dublin stammende James Vincent Mc Morrow an den begnadeten Justin Vernon (Bon Iver), auch die Songs seines ersten Albums entstanden in absoluter Abgeschiedenheit: Bei Bon Iver war es die Jagdhütte in den Wäldern von Wisconsin – beim aus Dublin stammenden Mc Morrow war es ein einsames Strandhaus an der irischen Küste. In diesem entstand nach sechsmonatiger Arbeit ein wundervolles Album, bei dem zudem alle Instrumente komplett selbst eingespielt wurden. So hört man den Titeln zwar immer einen leicht melancholischen Unterton an, umso schöner dafür die Harmonien und die eingängige Stimme des Singer-Songwriters. Der 1983 geborene Ire hat ein ordentliches Quäntchen Soul in der Stimme und dürfte nach dem Erfolg in seiner Heimat bald auch unsere Gefilde vollends erobern. Spätestens zur Open Air Festival Saison – live und draußen -, dürfte die Magie seiner Musik alle in ihren Bann ziehen.

Ich lege das Album Early In The Morning jedem ans Herz, der gerne bei einem Waldspaziergang das Vogelgezwitscher mit handgemachter Musik auf den Kopfhörern verschmelzen lässt und jedem, für den eine Gitarre und eine mitreißende Stimme die beiden wichtigsten Zutaten für einfach tolle Musik sind. Vielleicht erklingt James Vincents Gitarre ja auch bald in eurem Haus am Strand, das wäre noch ein Grund mehr, sich auf den Frühling zu freuen.

Early In The Morning gibt es übrigens gerade bei amazon.de für etwas über 3 Euro als MP3-Download. Und hier noch ein weiterer Download-Tipp: Auf dieser Facebook-Seite kann man sich kostenlos einen sehr schönen, sogar tanzbaren Remix von „Higher Love“ runterladen (nachdem man „Fan“ geworden ist). Viel Spaß beim Reinhören, wünscht FlamingoPete.

21 Gedanken zu „Musik aus einer Strandhütte in Irland

  1. Bewertung nach den zwei Songs oben: stimmt, ganz cool. Aber fast schon zu ähnlich zu Bon Iver, wie ich finde. Erst recht, da auch wieder im Falsett gesunden wird. “For Emma, Forever Ago” ist halt unerreicht 😉

    Aber ich hör mir auch mal die anderen Songs an, vielleicht revidiere ich meine Meinung ja noch. Der Remix ist übrigens wirklich gut!

    1. Hi Christoph, lass es ruhig mal im Longplay auf dich wirken.. „For Emma, …“ wird wohl niemals zu toppen sein, da gebe ich Dir Recht.. Ich würde aber behaupten, dass „Early In The Morning“ zumindest deutlich besser ist, als das zweite Bon Iver Album.. denn da ist viel zu viel Vocoder-Gejaule drauf 😉 Und sie sind doch beide einfach sympathische Herren aus dem Wald :-) .. Genieß Deinen Sonsttag!

      1. Nach dem ich das Album inzwischen bei Spotify hoch- und runterhöre, stimme ich Dir inzwischen übrigens uneingeschränkt zu: wirklich klasse Album!
        Und ich finde es fürs „auf der Arbeit hören“ sogar noch besser als „For Emma…“, da es nicht ganz so melancholisch ist („For Emma“ passt für mich persönlich immer am besten zu sehr miesem oder alternativ zu sehr sonnigem und heißen Wetter passt. Komisch, ich weiß, aber ich hab anscheinend ne leichte synästethische Verbindung von Musik und Wetter…).
        Gruß,
        Christoph

        1. Sehr schön gesagt Christoph! Freut mich! Der nächste Tipp, den ich in petto habe und hier demnächst poste dürfte dir demnach auch sehr gefallen. Ist auch schon während der Arbeit erprobt und für sehr tauglich befunden… stay tuned 😉

  2. Sehr schön, vielen Dank. Für den Preis direkt gekauft. Und ich hab spontan Lust bekommen, For Emma mal wieder aufzulegen.
    Der Remix gefällt auch!

  3. wow, vielen dank für den tollen musik- tip. habe das album gleich erworben, und es ist dieses wochenende schon ein paar mal bei uns gelaufen!! gaaanz toll!
    vielleicht hast du ja mal lust bei mir reinzuschauen, entweder im blog oder auch in meinem shop: http://www.naninono.de
    liebe grüße ais der südeifel
    andrea

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