Aus meinem Reisetagebuch Teil 2: Perus Küste erkunden

Huhuuu, Uuurlaub, wo bist du? Noch ewig weit weg… Also träum ich nochmal von der letzten Reise mit Wenke. Vom Titicacasee hab ich schon erzählt. Jetzt auf, auf! Zum endlich zwoten Teil einer fantastischen Reise durch Peru – juhu!

Steilküste

Wir landen in der Hauptstadt Lima. Groß, stickig und chaotisch versinkt die Stadt im Dauer-Nebel. In Lima regnet es fast nie. Puh, ganz schön staubig hier. Mit einem der Minibusse wollen wir in die Innenstadt. Mit unserem Mini-Spanisch verstehen wir nicht richtig, ob wir im richtigen Bus sitzen, aber die Richtung sieht gut aus. Und so richtig gibt’s auf Reisen ja auch kein richtig und kein falsch. Im Zentrum wird es noch lauter, staubiger und chaotischer.

Mitten in Lima

Lima im Nebel

Also springen wir in den nächsten Minibus zurück Richtung Miraflores. Was so melodisch klingt, ist auch schon viel schöner und entspannter. Ein Stück weiter liegt Barranco, auch weniger stressig und der richtige Ort zum Ankommen.

Barranco, Lima, Peru

Nach einem Tag in Lima fahren wir mit dem Bus auf der Panamericana gen Süden nach Pisco. So heißt auch das Nationalgetränk in Peru, ein Weinbrand, der von hier in Fässern mit der Aufschrift „de Pisco“ verschifft wurde. Hier an der Küste probieren wir die peruanische Spezialität Ceviche (gesprochen Tschewietsche). Von den Grusel-Geschichten anderer Reisender lassen wir uns nicht abschrecken und bestellen das Gericht aus rohem, frischen Fisch. Und wir sind überrascht: Schmeckt wie Matjes, der Fisch mit Limettensaft, Chili, Salz und Zwiebeln. Und Matjes mögen wir – Ceviche auch!

Steilküste im Nationalpark ParacasRoter Strand im Nationalpark ParacasFischer im Nationalpark ParacasIm Nationalpark Paracas

Einige Kilometer vor der Küste liegen die Inseln Islas Ballestas. Die werden auch „Galapagos für Arme“ genannt. Warum? Vielleicht, weil der „Eintritt“ nicht so teuer ist, denn die Tierwelt auf der Insel finde ich reich und beeindruckend (auf die Galapagos Inseln will ich trotzdem noch…). Ich staune über die Millionen und Abermillionen Vögel, wie hier Pinguine, Pelikane, Möwen und irgendwelche Buntschnäbler aneinander vorbei stacksen, watscheln und ziehen. Der Kot der Vogelmeute wurde früher als Dünger exportiert – eine wahre Goldgrube muss das gewesen sein. Auf den unteren Felsen liegen die schwerfälligen Seelöwen dicht gedrängt und schubsen sich gegenseitig zurück ins Wasser. Pelikane spannen ihre breiten Flügel auf und schwingen sich im Schwarm in die Lüfte. Hach, ich könnte stundenlang zuschauen…

Pelikan startet zum Flug

Ein Schwarm Pelikane

Pelikane in Peru

Seelöwen in Peru

Gähnender Seelöwe

Ein süßer Seelowe

Wir fahren weiter Richtung Ica, nach Huacachina. Ein merkwürdiger Ort: Die kleine Lagune mit malerischen, historischen Gebäuden liegt geborgen im Tal zwischen riesigen Dünen. Jeden Tag reisen Touristen an und ab, meistens nur mit dem Ziel: Sandboarden in der Wüste. Die Lagune haben wir bereits vor dem Frühstück mehrmals umrundet. Dafür könnten wir stundenlang die beeindruckenden Sandberge anstarren und kreischend runterrasen. Wüste soweit das Auge reicht! Von warmem, gelben Sand zu kühlen blau schimmernden Bergen…

Lagune Huacachina

Wüstenfahrt

Wunderschöne Wüste

Wüste - wow!Wüste soweit das Auge reichtSonnenuntergang in PeruWeiter nach so viel Wüste fahren wir weiter nach Nazca. Umgeben von einer kargen Landschaft ist die Stadt für die Nazca-Linien bekannt. Die großflächigen Figuren wurden erst im 20. Jahrhundert entdeckt und erstrecken sich über ein riesiges Areal – vom Boden nicht in dem Ausmaß zu erkennen. Also wagen wir uns in eine Minimaschine und bestaunen das Wunder aus einigen hundert Metern Höhe. Wahrscheinlich haben wir nicht den günstigsten Anbieter erwischt, wer direkt zum Flughafen fährt, fliegt vermutlich preiswerter. Aber der Flug war trotzdem jeden Dollar und auch den umgedrehten Magen wert! Ich war vorher skeptisch, ob die Figuren nur mit viel gutmütiger Fantasie zu erkennen seien. Aber nein, von Affe über Spinne, Papagei, Reiher, Astronaut, Hund, Hände, Affe, Kondor bis zum Kolibri haben wir alle Figuren entdeckt. Sieht doch wirklich aus, als hätten da Außeridrische ihre Finger im Spiel…

Nazca-Linien, Affe

Nazca-Linien, KolibriMüde steigen wir in den Nachtbus nach Arequipa. Und haben die Wanderschuhe im Gepäck. Auf den nächsten Teil aus dem Reisetagebuch müsst ihr hoffentlich nicht so lange warten. Mich packt schon wieder das Reisefieber.

Und wohin soll eure nächste Reise gehen? Wünsch euch viele schöne, sonnige Sonsttage dafür!
Eure Christin

 

8 Gedanken zu „Aus meinem Reisetagebuch Teil 2: Perus Küste erkunden

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