Wie Franzbrötchen nach Frankfurt reisten

Wenn das Herz an typischen Hamburger Franzbrötchen hängt, Frankfurter Würstchen aber viel näher liegen, dann ging das ersehnte Frühstücksglück bisher erst nach vier Stunden Bahnfahrt in Erfüllung – oder ließ sich als Gebäck vom Vortag aus dem Briefkasten fischen. Allerdings hat das verschickte Franzbrötchen dann auf seiner trockenen Reise leider einige köstliche Eigenschaften einbüßen müssen. Denn nur schwierig lässt sich der butterweiche, saftige Geschmack nach Zimt und Liebe konservieren. Selbst wenn die Meister der Franzbrötchenbackkunst der Kleinen Konditorei am Werk waren. Bisher…

Liebe aus HamburgDenn zu einem (verspäteten) Geburtstagsfrühstück dürfen Franzbrötchen einfach nicht fehlen. Auch in Frankfurt nicht. Und weil die Hefeteigteilchen ein bißchen Geduld erfordern, kommen Sonsttags-Franzbrötchen per Post frei Haus. Wie ich die aus dem Hut zaubere? Ich bugsiere sie ins Glas, nach bewährter Gebackene-Liebe-verschicken-Manier. Nur noch Deckel drauf, verpackt, verschickt, fertig. Los geht’s:

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Zutaten:
200 ml Milch
500 g Mehl + ein bißchen für die Arbeitsfläche
1 Würfel (42 g) frische Hefe
150 g brauner Zucker
125 g weiche Butter
1 Prise Salz
2 EL gemahlener Zimt

Zubereitung:
> Milch erwärmen und Hefe in der Milch auflösen
> Mehl, die Hälfte des Zuckers, die Hälfte der Butter, Salz und die Hefe-Milch in eine Schüssel geben und zu einem glatten Teig verkneten (wenn das mit den Knethaken nicht klappt, mit der Hand auf einer bemehlten Arbeitsfläche
> Teig zugedeckt an einem warmen Ort eine Stunde gehen lassen, bis der Teig sich verdoppelt hat
> Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche mit den Händen kurz durchkneten, dann rechteckig 1 cm dick ausrollen (funktioniert auch gut zwischen zwo Klarsichtfolien)
> Butter schmelzen und den ausgerollten Teig damit bestreichen
> Zucker und Zimt vermengen und bis auf einen EL auf den Teig streuen (mehr ist mehr)
> Hefeteig von der Längsseite aufrollen und in 3-4 cm dicke Scheiben schneiden
> Scheiben längs mit einem Kochlöffelstil eindrücken, so dass die typische Franzbrötchenform entsteht
> Franzbrötchen in ein mit Butter eingefettetes Glas geben und noch einmal 15 Minuten gehen lassen
> Übrige Zucker-Zimt-Mischung drüber streuen und ab in den vorgeheizten Ofen (ca. 200 Grad) für 15 Minuten
> Deckel und Gummiringe in der Zwischenzeit ein paar Minuten kochen und Franzbrötchen-Glas damit sofort verschließen – oder ein Franzbrötchen frisch aus dem Ofen naschen.

Franzbrötchen-verschickt

In der Mainmetropole angekommen, einfach das Glas öffnen und schon steigt der Duft nach Zimt und liebsten Geburtstagswünschen in die Nase. Für alle Schokoschnuten gibt’s Fiete dazu. Macht euch einen schönen Sonsttag diese Woche!
Christin

16 Gedanken zu „Wie Franzbrötchen nach Frankfurt reisten

  1. I´m in love with Franzbrötchen im Glas!!!!! Gaaaanz groooßartig und allerliebsten Dank, dass es die leckeren Brötchen jetzt bis nach Frankfurt geschafft haben und ein letztes Glas bewahre ich mir noch auf….für den Fall, dass mich die Hamburg Sehnsucht packt und kein schneller Zug in Sicht ist.

    1. Bin gerade durch Caro von sodapop bei dir gelandet… sehr hübsch! Und die Idee mit den Franzbrötchen im Glas ist wirklich nett… Vielleicht sollte ich das mal zu meiner Familie nach Frankfurt schicken… Sozusagen als Gruß aus Hamburg. Liebe Grüße, Bianca

      1. Na, da hast du in Frankfurt aber was verpasst! Bei uns in der kaffeemacherei gibt es jeden Samstag frisch gebackene Franzbrötchen direkt aus dem Ofen – für alle Exilhamburger und sonstige Fans dieser Leckerei.

        Liebe Grüße in den Norden, Carla

  2. Habe heute erst die Franzbrötchen in der Kaffeemacherei kennengelernt und werde gleich nächste Woche das Rezept ausprobieren ! Wie groß müssen denn die Gläser sein ? LG aus Frankfurt, Christina

    1. Oh, das freut mich. Also meine Gläser waren 10-15 cm hoch. Aber wenn du sie für dich backst, müssen sie ja auch nicht ins Glas, sondern du kannst sie sofort verputzen. Viel Spaß beim Backen und Vernaschen! Und jede Menge Sonsttage natürlich!

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